Vielleicht
kennst du den Spruch: „Große Geister sprechen von Ideen; durchschnittliche
Geister von Ereignissen, kleine Geister reden über Leute.“ Sicher, man kann
respektvoll über andere Leute reden. Dieser Ausspruch spiegelt aber eher etwas
von unseren schlechten Erfahrungen wider. In einer Welt, in der die Medien
allgegenwärtig sind, werden wir ständig mit Details aus dem Leben der Menschen
konfrontiert, die wir gar nicht wissen müssen.
Schlimmer
noch, diese Flutwelle persönlicher Informationen über andere Leute kann unseren
Gesprächen soviel Nahrung bieten, dass Klatsch und Tratsch zur Norm werden –
und nicht nur über die Reichen und Schönen. Auch Personen aus unserem Arbeitsumfeld,
aus Gemeinde, Nachbarschaft und Familie können zur Zielscheibe unserer spitzen
Zunge werden und durch Gespräche verletzt werden, die nie hätten geführt werden
sollen.
Was
können wir tun, damit unsere Worte anderen nicht weh tun? Wir können uns bewusst
machen, dass Gott alle unsere Worte hört und sich etwas Besseres für uns
wünscht. Mit dem Psalmist können wir beten: „Lass dir wohlgefallen die Rede
meines Mundes und das Gespräch meines Herzens vor dir, Herr“ (Ps. 19,15). Wenn
wir Gott auch mit dem, was wir über andere sagen, gefallen wollen, dann ehren
wir ihn. Mit seiner Hilfe können wir ihn mit dem, was wir reden, verherrlichen.