Gary Carter, ein amerikanischer Baseballspieler, war auch ein Nachfolger
Jesu. Aus dem Glauben an Gott bezog er die Kraft und Ausdauer, sich Tag für Tag
dem Wettkampf zu stellen. Carter starb im Alter von 57 Jahren an einem
Hirntumor. In einem Zeitungsartikel, der kurz nach seinem Tod erschien,
schilderte der Verfasser, welchen Einfluss Carter auf sein eigenes Leben hatte.
Ende der 1980er Jahre war er an einem Tiefpunkt und spielte sogar mit
dem Gedanken an Selbstmord. Dann hörte er Carter in einem Interview nach einem
Spiel. Carters Team hatte gewonnen und der schon ältere Fänger hatte durch
einen schnellen Lauf entscheidend dazu beigetragen. Carter wurde gefragt, wie
er das mit seinen schmerzenden Knien geschafft hätte. Der Reporter hörte ihn
etwa Folgendes sagen: „Manchmal musst du auch unter Schmerzen spielen.“ Dieser
schlichte Satz half ihm aus seiner Depression. „Ich kann das auch!“, sagte er
sich und schöpfte Hoffnung – und kam später zum Glauben an Jesus.
Die tröstliche Wahrheit hinter Carters Aussage stammt aus den
Klageliedern. Wir mögen Sorgen, Schmerz und Not begegnen, aber wir müssen nicht
in Selbstmitleid versinken. Derselbe Gott, der das Leid zulässt, überschüttet
uns mit seinem Erbarmen (Klgl. 3,32). Wenn seine Liebe uns hält, können wir –
wenn es sein muss – auch unter Schmerzen spielen.