Ein Ruf,
der in unseren wirtschaftlich schwierigen Zeiten immer lauter wird, ist der
Slogan: „Weniger ist mehr.“ Regierungen sollen ihr Budget ausgleichen; die
Menschen weniger Energie verbrauchen und ihren Konsum einschränken. In der Welt
des Glaubens jedoch gibt es keinen Mangel an Liebe und Gnade und Kraft. Als
Nachfolger Jesu sind wir deshalb aufgerufen, seine Liebe in unserem Leben immer
mehr zum Ausdruck zu bringen.
In seinem
ersten Brief nach Thessalonich mahnt der Apostel Paulus die dortigen Gläubigen,
„immer vollkommener“ zu werden in einem Lebensstil, der Gott gefällt (4,1). Er
lobt sie auch für die Liebe, die sie einander erweisen, und ruft sie auf, auch
in dieser brüderlichen Liebe „immer vollkommener“ zu werden (V.10).
Eine
solche immer reicher werdende Liebe ist nur möglich, weil sie aus Gottes
unerschöpflichem Reichtum kommt und nicht aus unseren eigenen schwindenden
Kräften.
In einem
alten Kirchenlied heißt es: “Dein Lieben,
Herr, ist grenzenlos, / Und was Du gibst, so göttlich groß! / Doch größer noch
als alles ist, / Dass Du, Herr, selber unser bist.”
Der
Apostel Paulus wünscht den Gläubigen: „Euch aber lasse der Herr wachsen und
immer reicher werden in der Liebe untereinander und zu jedermann, wie auch wir
sie zu euch haben“ (1.Thess. 3,12).
Wie sehr sollten wir Gott und andere lieben? Immer mehr!
Unsere begrenzten Fähigkeiten ändern nichts an Gottes grenzenloser Macht. (RBC)