Der Roman
Das Bildnis des Dorian Gray zeigt, wie die Persönlichkeit, die wir nach außen
präsentieren, ganz anders sein kann als das, was wir im Inneren wirklich sind.
Nachdem der junge und gut aussehende Dorian Gray ein Porträt von sich hat malen
lassen, fürchtet er sich vor dem Älterwerden und wünscht, dass das Porträt an
seiner Stelle altern soll.
Bald
stellt er fest, dass sein Wunsch gewährt wurde. Das Bild, ein Spiegel seiner
gequälten Seele, altert und wird mit jeder Sünde, die er begeht, hässlicher,
während er selbst jung bleibt. Sein Äußeres stimmt nicht überein mit seinem sündigen Herz.
Jesus
tadelte die Pharisäer, weil sie eine ähnliche Heuchelei begingen. Viele trugen
ihre Frömmigkeit in der Öffentlichkeit voll Stolz zur Schau. Doch im Inneren
machten sie sich vieler geheimer Sünden schuldig. Deshalb verglich er sie mit
„übertünchten Gräbern, die von außen hübsch aussehen, aber innen sind sie
voller … Unrat“ (Matth. 23,27).
Auch wir
neigen dazu, nach außen ein falsches Bild zu zeigen. Doch Gott kennt unser Herz
(1.Sam. 16,7; Spr. 15,3). Wenn wir unsere Sünde bekennen und unser Herz im
Gebet für Gottes Wort und das Wirken seines Geistes öffnen, können wir
innerlich heil werden und das wird sich auch nach außen zeigen. Lass dich von
Gott von innen nach außen verändern (2.Kor. 3,17-18).
Nur Gott
kann uns verändern. (RBC)