In seinem
Buch Im Tal des Kwai schildert der schottische Offizier Ernest Gordon seine
Jahre als Kriegsgefangener im Zweiten Weltkrieg. Der fast zwei Meter große Mann
litt an Malaria, Diphtherie, Typhus und Ruhr und wog aufgrund von
Schwerstarbeit und wenigem Essen bald weniger als fünfzig Kilo.
Der
Schmutz im Gefängnisspital ließ den verzweifelten Mann darum bitten, ihn an
einen sauberen Ort zu bringen — und so kam er ins Leichenhaus. Auch dort war es
nicht viel besser, und er sehnte den Tod herbei. Doch Tag für Tag kam ein
Mitgefangener, wusch seine Wunden und brachte ihm einen Teil seiner eigenen
Essensration. Und während der stille, bescheidene Dusty Miller den Agnostiker
Gordon gesund pflegte, erzählte er ihm von seinem festen Glauben an Gott und
zeigte ihm, dass es — selbst mitten im Leid — Hoffnung gibt.
Die
Hoffnung, von der wir in der Bibel lesen, ist kein vager, schwammiger
Optimismus. Biblische Hoffnung ist vielmehr eine feste, vertrauensvolle
Erwartung, dass Gott tun wird, was er in seinem Wort verspricht. Bedrängnis ist
oft der Auslöser, der Geduld, Bewährung und schließlich Hoffnung hervorbringt
(Röm. 5,3-4).
Das
lernte Ernest Gordon vor siebzig Jahren in einem brutalen Gefangenenlager und
sagte: „Der Glaube blüht, wenn keine andere Hoffnung da ist als Gott“ (siehe
Röm. 8,24-25).
“Gott,
der Fels, ist unsere feste Hoffnung.” (RBC)