Der
Mensch hat es mit sichtbaren und unsichtbaren Wirklichkeiten zu tun – mit dem
Natürlichen und dem Übernatürlichen. Daran musste ich denken, als ich vor der
Küste Neuseelands Wale beobachtete. Ein Wal bleibt eine Zeit lang an der
Oberfläche, dann atmet er ein paar Mal tief ein, wobei er beim Ausatmen eine
spektakuläre Fontäne ausstößt, und taucht wieder hinab in die Tiefe.
Er weiß
zwar kaum etwas von der Welt da oben, aber er braucht den Kontakt zu ihr, um zu
überleben.
Ich komme
mir manchmal vor wie so ein Wal, wenn ich auftauche, um geistlich Luft zu
holen. Aber es gibt keine klare Trennung zwischen dem Natürlichen und dem
Übernatürlichen. Die Welt, in der wir leben, ist keine Entweder/Oder-Welt. Was
ich als Christ tue ist sowohl übernatürlich wie natürlich.
Der Gott,
der die für uns sichtbare Welt geschaffen hat und erhält, hat für uns einen Weg
bereitet, um uns ihm, dem Unsichtbaren, zu nahen. Paulus schreibt: „Auch euch,
die ihr einst feindlich gesinnt wart …, hat er nun versöhnt durch den Tod
seines sterblichen Leibes“ (Kol. 1,21-22).
Alles, was wir tun, spielt sich in der sichtbaren Welt ab. Doch der Schöpfer und Erhalter hat für uns einen Weg geschaffen, wie wir auch die geistliche Luft einatmen können, die wir brauchen und nach der wir uns sehnen.
Anteilnahme hilft mit dem, was gerade am Nötigsten ist. (RBC)