Eltern, die ihre Kinder um jeden Preis glücklich sehen wollen, tragen
unter Umständen sogar dazu bei, dass aus ihnen unglückliche Erwachsene werden.
Diese Eltern verhätscheln ihre Kinder und bringen ihnen nicht bei, mit der
wirklichen Welt fertig zu werden. Sie schauen weg, wenn ihre Kinder etwas
Unrechtes tun, und versäumen es, sie zu strafen.
In 1.Samuel lesen wir, wie auch der Hohepriester Eli manchmal wegsah.
Wir wissen nicht, was er für ein Vater war, als seine Söhne noch klein waren.
Aber er versagte an ihnen, als sie als Erwachsene im Tempel dienten. Sie waren
egoistisch, ausschweifend und rebellisch und ihre eigenen Interessen waren
ihnen wichtiger als Gottes Wort und die Interessen des Volkes. Eli ermahnte sie,
aber sie hörten nicht auf ihn. Doch anstatt sie vom Tempeldienst abzuziehen,
sah er weg und ließ sie in ihrer Sünde weitermachen. Als Folge dieser Sünde und
weil Eli seine Söhne mehr ehrte als den Herrn (1.Sam. 2,29), warnte Gott ihn
und kündigte ihm an, dass seine Familie dafür Strafe leiden würde (V.34;
4,17-18).
Als gläubige Eltern haben wir die Aufgabe, unsere Kinder liebevoll zu
erziehen und zurechtzuweisen (Spr. 13,24; 29,17; Hebr. 12,9-11). Wenn wir ihnen
Gottes Weisheit weitergeben, dann tragen wir dazu bei, dass sie zu
verantwortlichen, gottesfürchtigen Erwachsenen heranwachsen können.
Wo Erziehung und Zurechtweisung fehlen, da fehlt auch die richtige Liebe. (RBC)