Heute genau vor 56 Jahren wurde die Welt von der Nachricht über die
Ermordung des amerikanischen Präsidenten J.F. Kennedy erschüttert. Am Tag
danach sprach ein Artikel in der englischen Times von den Auswirkungen, die
weltweit auf den Finanzmärkten zu spüren waren. Er trug die
Überschrift: „US-Tragödie überschattet Weltgeschehen.“
Es gibt Zeiten in unserem Leben, in denen ein Todesfall, ein Unglück
oder ein unerwarteter Wechsel der Ereignisse alles andere ausblendet. So
geschah es auch einer ledigen jungen Frau, der mitgeteilt wurde, sie würde die
Mutter des verheißenen Messias, des Gottessohnes, werden (Luk. 1,26-33). Als
sie fragte, wie das vor sich gehen sollte, sagte der Engel Gabriel: „Der
Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich
überschatten“ (V.35).
Das Unmögliche in Marias Leben wurde nicht von Finsternis, sondern von
der leuchtenden Herrlichkeit Gottes und seiner Macht überschattet. Ihre
Reaktion lässt uns nur staunen: „Mir geschehe, wie du gesagt hast“ (V.38).
Wenn wir in den kommenden Wochen wieder die Weihnachtsgeschichte lesen
und an das Kommen Jesu in unsere Welt denken, dann lohnt es sich, einmal über
das Wort überschatten nachzudenken. Es spricht machtvoll von der Gegenwart
Gottes in unseren Herzen und seiner Fähigkeit, auch die dunkelsten Momente zu
erhellen.
In jeder Lage sind wir überschattet von Gottes mächtiger Liebe und Kraft. (RBC)