Ich finde es
immer noch erstaunlich, dass wir Sonden in den Weltraum schicken können. Doch
was wäre es für eine Verschwendung, wenn unsere Sonde auf dem Weg zum Mars von
einem anderen, weniger wichtigen Objekt abgelenkt würde. Genau das aber kann in
unserem Leben passieren!
Die Jünger,
die Jesus in seine Nachfolge berief, sollten ihm mit ganzer Hingabe
nachwandeln. Nachfolger Jesu sind auf eine Umlaufbahn gesetzt, die sie immer
näher zu ihm führt. Doch wir lassen uns auf diesem Weg häufig ablenken und
geben der Anziehungskraft anderer Dinge nach, die uns verlockender scheinen.
Dabei geraten wir aus der Bahn und beginnen uns um Dinge zu drehen, die sich am
Ende als leer und unbefriedigend erweisen.
Psalm 63 ist
das Rezept für Menschen, die aus der Bahn geraten sind. David suchte Gott. Er
wusste, dass Gott allein seine innere Sehnsucht stillen konnte, „denn seine
Güte ist besser als Leben“ (V.4). Die Freude am Herrn erfüllte jeden
Augenblick: „Wenn ich mich zu Bette lege, so denke ich an dich; wenn ich wach
liege, sinne ich über dich nach“ (V. 7). David hatte begriffen, dass echte
Freude und Lebenssinn nicht entstehen, wenn wir Gott aus sicherer Distanz
betrachten, sondern wenn wir ihn ernsthaft suchen.
Darum wollen
wir uns wieder neu nach Gott ausrichten und seine Nähe suchen!
Je näher bei
Gott wir leben, desto weniger kann zwischen ihn und uns kommen. (RBC)