Vor kurzem trafen meine Schwester und ich einen jungen Mann, den wir als
Kind gekannt, dann aber aus den Augen verloren haben. Wir erinnerten uns
gemeinsam an eine Weihnachtsfeier, bei der Matthew — mit seinem herrlichen
Knabensopran — das Lied „Alles ist gut“ von Michael Smith gesungen hatte.
Alles ist gut,
so klingt es hell,
erhebt eure
Stimme und singt.
Geboren ist
Immanuel,
der Heil und
Erlösung bringt.
Singt
Halleluja, alles ist gut.
Diese Worte sind in der Weihnachtszeit schon vielen zum Trost geworden.
Manche aber können die Botschaft nicht wirklich aufnehmen, weil ihr Leben
durcheinander geraten ist. Sie haben einen geliebten Menschen verloren, sind
schon länger arbeitslos, krank oder leiden unter einer Depression, die nicht
aufhören will. Ihr Herz schreit stattdessen: „Nichts ist gut — jedenfalls nicht
für mich!“
Für alle aber, die an Weihnachten die Geburt ihres Erlösers feiern, gilt
— auch wenn es in der Seele dunkelste Nacht ist — dass durch Christus wirklich
alles gut ist. Wir sind in unserem Leid nicht allein. Gott ist mit uns und
verspricht, uns nie zu verlassen (Hebr. 13,5). Seine Gnade genügt (2.Kor.
12,9). Er will uns alles geben, was wir brauchen (Phil. 4,19). Und er verheißt
uns das erstaunliche Geschenk des ewigen Lebens (Joh. 10,27-28).
Wenn wir uns Gottes Verheißungen ansehen, dann können wir in die Worte
einstimmen, die ein bekannter amerikanischer Dichter einmal schrieb: „Vor mir
und hinter mir ist Gott, und alles ist gut.“
Gottes Friede ist wie ein sanftes Kissen, wenn seine Verheißungen in unserem Herzen wohnen. (RBC)