Ein Klicken, und schon war es passiert — ein schöner Augenblick war für
die Ewigkeit festgehalten. Die späte Sommersonne, die sich in den Wellen brach,
ließ das Wasser am Strand aussehen wie flüssiges Gold. Wäre mein Freund nicht
mit seiner Kamera da gewesen, wäre die Welle unbemerkt verrauscht wie so viele
andere vor ihr, die nur Gott gesehen hat.
Wer kann ermessen, wie viele Wellen schon ans Ufer des Michigansees
geschlagen sind? Dabei ist jede von ihnen einzigartig. Aus scheinbar
gewöhnlichen Dingen kann Gott verschwenderische Schönheit machen, wie wir an
den Wellen sehen. Aus Wasser und Luft schafft er wunderbare Kunstwerke. Wir
freuen uns an seinen Bildern am Himmel oben und unten auf der Erde und im Meer.
Doch der größte Teil der Schönheit dieser Erde ist für uns unsichtbar; nur
Gottes Augen können ihn sehen.
Gott hat noch einen anderen Weg, um seine Herrlichkeit zu zeigen — die
Menschen. Auch wir sind aus etwas ganz Gewöhnlichem geschaffen — aus Erde
(1.Mose 2,7). Aber Gott hat noch eine spezielle Zutat dazugegeben — seinen Atem
(V.7). Wie die Wellen im Meer und die Blumen auf dem Feld (Js. 40,7) ist unser
Leben kurz und wird nur von wenigen gesehen. Und doch ist jedes ein
wunderschöner „Augenblick“, von Gott geschaffen, um der Welt zu sagen: „Siehe,
da ist euer Gott!“, dessen Wort ewig bleibt (V.8).