Chuck
hatte das Auto gerade zum Stehen gebracht, als von hinten ein anderes in ihn
hineinkrachte und in das Vorderauto schob. Der unangenehme Klang von
knirschendem Blech wies darauf hin, dass noch mehr Autos ineinander fuhren.
Chuck
blieb einen Moment still sitzen. Dabei sah er, wie der Fahrer hinter ihm
versuchte, sich wieder in den Verkehr einzufädeln. Offensichtlich wollte er
eine Begegnung mit der Polizei vermeiden. Aber er hatte etwas vergessen. Als
die Polizei kam, hob einer der Beamten das Nummernschild des flüchtigen Fahrers
vom Boden auf und sagte zu Chuck: „Wenn er heimkommt, wird schon jemand auf ihn
warten. Er wird uns nicht entwischen.“
Die Bibel
sagt: „[Ihr] werdet eure Sünde erkennen, wenn sie euch treffen wird“ (4. Mose
32,23). Das musste der Mann, der vom Unfallort floh, merken. Wir können unsere
Sünde vielleicht manchmal vor den Menschen um uns herum verbergen, aber niemals
„vor den Augen“ Gottes (Hebr. 4,13). Er sieht alle unsere Fehler, Gedanken und
Absichten (1. Sam. 16,7; Luk. 12,2-3)
Doch der
Glaubende hat eine herrliche Verheißung: „Wenn wir unsere Sünde bekennen, so
ist [Gott] treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von
aller Ungerechtigkeit“ (1. Joh. 1,9). Darum achte darauf, dass keine
un-bekannte, „verborgene“ Sünde zwischen dich und Gott kommt (V.6-7). —Cindy
Hess Kasper
Vor
anderen können wir Sünde verbergen, aber nicht vor Gott. (RBC)