Im Gegensatz dazu, sagt Jesaja, trägt Gott seine
Kinder von Geburt an (V.3). „Auch bis in euer Alter bin ich derselbe, und ich
will euch tragen, bis ihr grau werdet“, erklärt Gott (V.4). Im hebräischen Text
ist der Kontrast ganz deutlich: Die Götzenbilder sind den Tieren und dem Vieh
„aufgeladen“ (V.1), aber wir sind Gott „aufgeladen“ (V.3). Götzen sind eine
„Last“ (V.1). Gott aber „trägt“ uns von Mutterleibe an (V.3).
Darum lassen wir ihn doch uns und unsere Lasten
tragen. Annie Johnson Flint fordert uns in einem ihrer Lieder auf, das
auszuprobieren: „Deine Not ist nicht größer als sein Vermögen. Unser Gott will
gern teilen, was ihm gehört. Darum stütze dich nur auf die Arme, die ew’gen.
Dein Vater trägt dich und die Last, die dich quält.“ —David Roper