Der 4.
Juli ist der amerikanische Nationalfeiertag. Dann werden draußen die
Grillgeräte aufgeheizt und an den Stränden herrscht Hochbetrieb. In den Städten
gibt es Umzüge und Feuerwerke, Picknicks und alle möglichen Feiern. All das
geschieht zum Gedenken an den 4. Juli 1776, an dem dreizehn amerikanische
Kolonien ihre Unabhängigkeit erklärten.
Unabhängigkeit
ist zu allen Zeiten gefragt. Sie bedeutet „frei sein von der Kontrolle, dem
Einfluss, der Unterstützung oder Hilfe anderer“. Es überrascht darum nicht,
dass Teenager nach Unabhängigkeit streben. Viele Erwachsene haben die
„finanzielle Unabhängigkeit“ zum Ziel. Und ältere Menschen wollen ihre
Unabhängigkeit bewahren. Ob überhaupt jemand jemals wirklich unabhängig sein
kann, ist eine andere Frage – aber die Sache klingt auf jeden Fall gut.
Nach
politischer oder persönlicher Unabhängigkeit streben ist das Eine; geistlich
unabhängig sein zu wollen hingegen ist problematisch. Hier sollten wir eher
unsere tiefe Abhängigkeit erkennen und anerkennen. Jesus hat gesagt: „Ich bin
der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt
viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun“ (Joh. 15,5).
Statt eigenständig,
sind wir völlig und ewig abhängig von dem Einen, der starb, um uns zu erlösen.
Darum ist für uns jeder Tag „Abhängigkeitstag“.
Unsere größte Stärke kommt aus der Abhängigkeit von unserem starken Gott. (RBC)