Heute
genau vor 54 Jahren wurde die Welt von der Nachricht über die Ermordung des
amerikanischen Präsidenten J.F. Kennedy erschüttert. Am Tag danach sprach ein
Artikel in der englischen Times von den Auswirkungen, die weltweit auf den Finanzmärkten
zu spüren waren. Er trug
die Überschrift: „US-Tragödie überschattet Weltgeschehen.“
Es gibt
Zeiten in unserem Leben, in denen ein Todesfall, ein Unglück oder ein
unerwarteter Wechsel der Ereignisse alles andere ausblendet. So geschah es auch
einer ledigen jungen Frau, der mitgeteilt wurde, sie würde die Mutter des
verheißenen Messias, des Gottessohnes, werden (Luk. 1,26-33). Als sie fragte,
wie das vor sich gehen sollte, sagte der Engel Gabriel: „Der Heilige Geist wird
über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten“ (V.35).
Das
Unmögliche in Marias Leben wurde nicht von Finsternis, sondern von der
leuchtenden Herrlichkeit Gottes und seiner Macht überschattet. Ihre Reaktion
lässt uns nur staunen: „Mir geschehe, wie du gesagt hast“ (V.38).
Wenn wir
in den kommenden Wochen wieder die Weihnachtsgeschichte lesen und an das Kommen
Jesu in unsere Welt denken, dann lohnt es sich, einmal über das Wort
überschatten nachzudenken. Es spricht machtvoll von der Gegenwart Gottes in
unseren Herzen und seiner Fähigkeit, auch die dunkelsten Momente zu erhellen.