“An einem Abend, als wir gerade unsere Schlafsäcke ausrollten, fragte
ein Ehepaar mit Hund, ob sie neben uns campieren dürften. Wir bejahten und
legten uns schlafen. Sie banden ihren Hund an einen Pfosten neben ihrem Zelt. Ein
paar Stunden später rüttelte mein Vater mich wach. Er hatte den Strahl seiner
Taschenlampe in die Dunkelheit gerichtet, aus der uns mehrere gelbe Augenpaare
anstarrten. Eine Horde zähnefletschender, geifernder Kojoten hatte sich um den
Hund geschart. Wir konnten sie vertreiben, die Nachbarn nahmen ihren Hund ins
Zelt, aber wir schliefen danach sehr unruhig.” (D.H.R. – amerikanischer
schriftsteller).
Daran
denke ich, wenn ich Psalm 59 lese. Zweimal schreibt David: „Jeden Abend kommen
sie wieder, heulen wie die Hunde“ (V.7.15). Er dachte an Sauls Heer, das ihn
umstellte. Mir dagegen kommen die Gedanken in den Sinn, die uns umringen und
bedrohen wollen. Sie kommen, wenn es Nacht wird, und geifern und heulen: „Du
bist dumm.“ „Versager.“ „Du bist nutzlos.“ „Wer kann dich schon gebrauchen?“
Wenn uns
solche Gedanken kommen, dann können wir uns an Gottes bedingungsloser, nie
endender Liebe freuen. Seine treue Zuwendung ist unsere Zuflucht finsteren
Nächten von Selbstzweifel und Angst (V.17).
Das
Wissen, dass Gott uns liebt, kann die Zweifel vertreiben. (RBC)